Im Sinne der ganzheitlichen Zahnmedizin wird der Menschen als eine Funktionseinheit betrachtet. Es bestehen jedoch durch gesetzliche Regelungen und damit verbundenen Behandlungsgrenzen gewisse Einschränkungen für diese Herangehensweise. Um dennoch den kompletten Menschen betrachten zu können, ist die Zusammenarbeit von Zahnmedizin und Naturheilkunde ein wichtiger Schritt.
Denn Krankheitssymptome sind nicht isoliert zu betrachten, sondern als ein Ausdruck einer Gesamtstörung in der Regulationsfähigkeit des Menschen. Daher ist es wichtig, die körpereigene Regulation wieder auszugleichen, um so eine Heilung zu ermöglichen.
So sind unsere Zähne im Mund nicht isoliert, sondern haben durch ihre Wurzeln vielschichtige Verbindung zu Reflexzonen des Körpers. Somit besteht auch die Fähigkeit einen Einfluss auf den Organismus zu nehmen und ebenso umgekehrt vom Organismus auf die Zähne.
Bei Zahnbeschwerden, zum Beispiel durch akute oder chronische Entzündungen im Mundraum, Zahn- und Wurzelschäden, absterben von Zahnnerven, bis hin zur Unverträglichkeit von Zahnfüllungsmaterial oder Zahnersatzmaterial, können vielseitige Auswirkungen auf unseren Organismus entstehen. Daher treten diese Beschwerden oftmals nicht nur rein im Mundraum auf, sondern können parallel in weiteren Körperbereichen Symptome verursachen.
Aus diesem Grund hat in der ganzheitlichen Betrachtungsweise der Naturheilkunde auch der Mundraum eine besondere Bedeutung. Um dieser Bedeutung gerecht zu werden, muss ein zahnärztliche Untersuchung und Behandlung erfolgen. Im gleichen Sinne führt eine ganzheitliche Betrachtung der Zahnmedizin zu einem Blick auf den Organismus. Hier kann im Umkehrschluss wieder die Naturheilkunde ergänzend mitwirken. Und im jeweiligen Zusammenspiel führen beide Fachrichtungen zu einer systemischen Behandlung.
Ebenso steht die Naturheilkunde innerhalb des Praxisnetzwerkes ergänzend in anderen Bereichen der Zahnmedizin zur Seite.
Über die labortechnische Erfassung von Umwelt- und Werkstoffbelastungen der Patienten, bis hin zu deren Ausleitung. Ergänzend zur Zahnbehandlungen kann die Naturheilkunde durch die Anwendung der Ohrakupunktur gegen Würgereiz oder zur Unterstützung bei Zahnschmerzen eingesetzt werden. Ebenso bestehen im Rahmen der Aromatherapie und in der Anwendung von Schüßler-Salzen vielseitige Möglichkeiten eine Zahnarztbehandlung in sanfter Art zu begleiten. Zusätzlich bietet die Blutegeltherapie effektive Möglichkeiten bei hartnäckigen Verspannungen der Kiefer- und Nackenmuskulatur.
Weiterhin befindet sich auch die Optimierung des Säure-Basen-Haushaltes und ein diagnostischer Blick in das Verdauungssystem im gegenseitigen Ergänzungsbereich (insbesondere bei Parodontitis). Hierdurch besteht die Möglichkeit potenzielle Gefährdungen für die Zahngesundheit zu reduzieren.
Gemeinsam entsteht in der Zusammenarbeit so nicht nur ein umfassender Beitrag für Ihr strahlendes Lächeln, sondern der ganze Mensch findet die nötige Betrachtung durch beide Fachrichtungen.