Die Einen stehen morgens früh auf und sind den Rest des Tages frisch und munter. Die Anderen kommen selbst nach langem Ausschlafen nicht in die Gänge und haben Anlaufschwierigkeiten in den Tag hinein. Der Kreislauf ist bei ihnen noch lange nicht wach, wenn der Körper morgens aufsteht. Für den Morgenmuffel muss der Tag langsam beginnen, der Übergang von der nächtlichen Ruhe und Wärme des Bettes hin zur immer wiederkehrenden Hektik und Turbulenz des Tages sollte sich gemächlich anschleichen. Damit der Körper Energie tanken kann, benötigt er vor allem ein leichtes und nährstoffreiches Frühstück.
Der Kreislauf des Morgenmuffels arbeitet jeden Morgen auf Sparflamme. Drehschwindel kann bei sofortigem Aufstehen nach dem Klingeln des Weckers auftreten. Am besten erst mal ein Glas Mineralwasser trinken, das vor dem Schlafengehen bereits zurecht gestellt wurde. So kann die im Schlaf durch Atmung und Haut verlorene Flüssigkeit gleich wieder aufgenommen werden. Gleichzeitig regt das Wasser das vegetative Nervensystem an, füllt leere Ressourcen wieder auf und lässt den Blutdruck steigen.
Ein angenehmes Hineingleiten in den Morgen kann bereits durch die Wahl des Wecktones erfolgen. Ideal ist ein langsam in der Lautstärke ansteigender Ton, etwa ein Meeresrauschen. Auch ein langsam heller werdender Raum tut dem Körper gut, da dieser einen Sonnenaufgang annimmt. Räkeln, Gähnen und Strecken ist ebenso anregend, die Muskeln werden so mit Sauerstoff versorgt. Langsam kann man sich nun aus dem Bett erheben und das Fenster öffnen. Stimulierend wirken die frische Luft und das Tageslicht auf uns. Dehnübungen, ausholende Armbewegungen und Kniebeugen regen den Stoffwechsel weiter an.
Kurz nach dem Aufstehen schon etwas Essen? Mancher bekommt da nichts herunter. Eine Energiezufuhr benötigt der Körper trotzdem. Für den müden Magen kann ein Trinkfrühstück als flüssiger Energielieferant ideal sein. Durch die lang anhaltenden Kohlenhydrate der Weizenkeime, die Vitamine aus Orange und Karotte und das Eiweiß aus dem Trinkjoghurt wird der Körper bereits morgens mit notwendigen Nährstoffen versorgt.
Im Bad kann der Körper zur Anregung dann gebürstet und gerubbelt werden. Das regt Herz, Kreislauf und alle Sinne an. Dabei immer von unten nach oben und immer zum Herzen hin bürsten. Das Gleiche bewirkt eine kalt-warme Wechseldusche. Diese sollte mit warmen Wasser beginnen und mit kaltem enden.
Im Gegensatz zu Kaffee enthält Grüner Tee keine Säuren und liefert auch nachhaltig noch Energie. Wer lieber Kräutertee trinkt, sollte auf Ringelblumentee zurückgreifen. Dieser regt den Kreislauf an und stabilisiert den Blutdruck langanhaltend.
Als Frühstück ist eine kohlenhydrat- und eiweißhaltige Kost hervorragend und sorgt für neue Energie für den Tag. Positiver Nebeneffekt: Es kommt gute Laune auf. Eiweiß und Kohlenhydrate beeinflussen bestimmte Botenstoffe im Gehirn, wodurch Endorphine, Serotonin, Noradrenalin und Dopamin ausgeschüttet werden. Ideal ist also ein Müsli aus Pumpernickel mit süßen Pfirsichen und Naturjoghurt. Pumpernickel hat einen hohen Anteil an Proteinen und Mineralstoffen, besonders hoch ist das Magnesium. Ein Gute-Laune-Brot aus Salat, Tomate, Frischkäse evtl. mit frischen Kräutern und Vollkornbrot ist dagegen ballaststoffreich und etwas für diejenigen, die es eher herzhaft mögen. Wer morgens dagegen lieber auf Kohlenhydrate verzichten will, weil sein Magen noch nicht wach ist, kann sich attraktive Vitaminblüten zubereiten: einfach ein Spiegelei in einem Paprikaring ausschlagen – Eiweiß und Vitamine kurbeln den Stoffwechsel hervorragend an.
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