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Mit den ersten Sonnenstrahlen im Jahr steigt nicht nur die Wärme an, auch die Reiselust nimmt zu. Man geniest die Zeit zum Ausruhen und Entspannen und wenn der Körper entspannt so wird auch unser Immunsystem heruntergeregelt. Daher kommt es meist zum Beginn des Urlaubs oder währenddessen zu kleineren Beschwerden. Was aber tun wenn der Hals kratzt, die Nase läuft – die Erkältung und andere Wohlfühlbeschwerden im Urlaub anklopfen.
So bieten sich gerade viele pflanzliche Naturmittel an, die auch bei geringem Stauraum gut mitgenommen werden können:
Melisse (als ätherisches Öl, Kraut, Tee oder Badezusatz)
- bei Reiseübelkeit oder Flugangst
- wirkt beruhigend, schmerzlindernd und entspannend
- als Tee oder Badezusatz wirkt sie auch am Abend vor der Fahrt zur Beruhigung und hilft beim Einschlafen
- im Flugzeug als kleines gefülltes Kräutersäckchen kann sie den angespannten Körper beruhigen und gegen Nervosität bei Start und Landung kann das Säckchen zum Stressabbau gut zerknautscht werden. Am besten verwendet man getrocknete Kräuter hierfür und intensiviert den Duft durch ätherisches Öl.
Achtung: wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Kräuter beim Fachmann in der Apotheke kaufen, da selbst getrocknete Kräuter oft Schimmelpilze enthalten können, die nicht eingeatmet werden sollen.
Pfefferminze (als ätherisches Öl, Kraut oder Tee)
- bei Kopfschmerzen auf die Stirn auftragen
- reduziert entstehende Müdigkeit
- als Tee stillt sie Schmerzen im Magen und Darm, löst hier Krämpfe, reduziert Blähungen und tötet Keime ab
- ebenso kühlt der Tee den Körper, was vor allem im Sommer eine Wohltat sein kann
Achtung: Pfefferminze sollte allerdings von Babys, Kleinkindern und stillenden Frauen gemieden werden. Hier bietet sich ein Tee aus einer Anis-Fenchel-Kümmel-Mischung an.
Stopfende Lebensmittel (geriebener Apfel, Bananen, Rosinen, Zwieback, Weißbrot, Haferflocken, Hartkäse und gekochte Kartoffeln)
- schonend und natürlich bei Durchfall
Sollten die Durchfälle allerdings länger anhalten, sollten vor allem Kleinkinder und ältere Menschen einen Arzt aufsuchen, da der Körper hierbei viel Wasser verliert, was bei diesen Gruppen lebensgefährlich werden kann.
Pflaumen oder Feigen (getrocknete Frucht)
- bei Verstopfung
10 – 12 getrocknete Pflaumen oder Feigen, in einer Schüssel mit Wasser bedecken, mindestens 12 Stunden stehen lassen, dann über den Tag verteilt essen
zusätzlich kann das Einlegewasser nach und nach getrunken werden. Solange wiederholen, bis der Stuhlgang wieder funktioniert.
Spitzwegerich (direkt gepflückt oder als Tinktur)
- bei Hautverletzungen (schmerzlindernd und desinfizierend)
- bei Insektenstichen (mindert den Juckreiz)
- bei Verstauchungen und Zerrungen (kühlend)
jeweils auf die betroffene Stelle auftragen, frisch gepflückte Pflanzen erst in der Hand leicht vermahlen
Thymian (Tee)
- bei Husten (antiseptisch und schleimlösend)
Zitronen (Frucht bzw. Saft)
- zur Verbesserung des Trinkwassers (Keimreduktion)einfach 1 bis 2 Zitronen auspressen und dem Trinkwasser zugeben
- zur Handreinigung
Achtung: zur Sicherheit das Trinkwasser vorab abkochen und je nach bekannter Keimbelastung dieses technisch behandeln lassen.
Ringelblume (Salbe)
- bei Abschürfungen, Ausschlägen und Blutergüssen
- fördert die Durchblutung und Neubildung der Zellen
- bei Sonnenbrand (kühlend und lindernd)