Die Bedeutung von Albtraum lässt sich auf das aus dem Althochdeutsch stammenden Wort „Alb“ zurückführen, welches etymologisch mit dem Wort Elfen verwandt ist. Als solche wurden in früheren Zeiten kleine, im Unterirdischen lebende Erdgeister des germanischen Volksglaubens bezeichnet. Durch die Christianisierung wurden sie als böse Gespenster und Dämonen umgedeutet und mit dem Teufel verbunden. So war Alb auch eine andere Bezeichnung für den mittelalterlichen Nachtmahr, welcher nachts die Luft der Schlafenden abdrückte, indem er sich auf deren Brust setzte. Durch die damit verbundene Atemnot erklärten sich die Menschen die Albträume (vgl. Pietrowsky, 2011).
Neben dem Schlafwandeln und der Nachtangst gehören Albträume zu den abnormen Episoden während des Schlafens.
Während sich Betroffene von Nachtangst nach dem Erwachen nicht mehr an Details erinnern können, wachen Albtraum-Betroffene aus dem Nachtschlaf oder nach erst kurzem Schlaf, meist jedoch in der zweiten Nachthälfte auf und haben detaillierte und lebhafte Erinnerungen an den Traum. Oft kommt es inhaltlich zu einer Bedrohung des Lebens, der Sicherheit oder der Selbstachtung. Auch die rasch wiedergewonnene Orientierung lässt sich zur Nachtangst abgrenzen. Jedoch besteht auch bei Albträumen ein deutlicher Leidensdruck aufgrund des Trauminhaltes und der damit verbundenen Störung des Schlafes.
Mittlerweile werden verschieden Einflussfaktoren für das Vorkommen von Albträumen diskutiert. So stellen Traumatisierungen oder posttraumatische Belastungsstörungen mit immer wiederkehrenden Albträumen eine Ursache dar. Auch treten Albträume vermehrt in Verbindung mit anderen psychischen Erkrankungen, wie etwa Schizophrenie, Depression oder Angststörungen auf. Ebenso individuelle Persönlichkeitsfaktoren, wie etwa Ängstlichkeit, Neurotizismus oder Kreativität scheinen über dysfunktionale Strukturen wie Stressbelastung oder -verarbeitung an der Entstehung von Albträumen beteiligt zu sein. Letztlich können akute Stresssituationen, sowie Medikamente und Drogen (Mit-)Ursache von Albträumen sein (vgl. Pietrowsky, 2011)
Leiden Sie unter einer der beschriebenen Schlafstörung? Mittels einer ausführlichen Anamnese kann den möglichen Ursachen auf den Grund gegangen und mittels verschiedener psychotherapeutischer Techniken eine mögliche Linderung hergestellt werden.
Gerne berate und begleite ich Sie auf dem Weg zu einem erholsameren Schlaf mit meinem individuell auf Sie angepassten Behandlungskonzept.
Ihre
Victoria Knoth
Heilpraktikerin für Psychotherapie
Quellen: Pietrowsky, Reinhard (2011): Albträume. Fortschritte der Psychotherapie. Hogrefe: Göttingen, Bern u.a.
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