Akne und unreine Haut

Wie viele andere Hauterkrankungen ist auch die Neigung zu Akne, einer vermehrten Talgdrüsen-Produktion, erblich veranlagt. Es bleibt von vielen Faktoren abhängig, ob und wie stark die Akne zum Ausbruch kommt. Dazu zählen Ernährung, Pflege und Pflegeprodukte sowie die Psyche. So werden der Akne in der Psychosomatik folgende Problematiken zugeordnet: Gefühle, Probleme und Konflikte werden häufig unterdrückt und verdrängt, dem eigenen Leben werden zu enge Grenzen und Normen gesetzt, was Andere um einen denken, wird zu wichtig genommen und Dinge, die einem nicht passen, werden Hinuntergeschluckt und in sich hin-eingefressen.

Ist bei der Behandlung eine Psychotherpie sinnvoll, so sollte diese auf das Erlernen von Selbstsicherheits- und Entspannungstechniken ausgelegt sein, um einerseits Stressfaktoren in den Griff zu bekommen und andererseits seine Gefühle, Probleme und Konflikte erkennen, benennen und bearbeiten zu lernen.

Naturheilkundlich gibt es weitere Möglichkeiten eine Akne zu behandeln. So hat sich die Ohrakupunktur, im Rahmen einer Studie, bei 80% der Teilnehmer positiv ausgewirkt. Eine weitere Möglichkeiten ist zu schauen, ob eine Störung im Verdauungssystem für die Hauterscheinungen auslösend ist. Der Darm nutzt gerne die Haut als sichtbare Kontaktfläche zur Außenwelt. Neben einem Blick auf das Verdauungssystem lohnt es sich den Säure-Basen-Haushalt näher zu betrachten, um eine Übersäuerung zu entdecken und dieser entgegen zu wirken. Auch eine Behandlung mit  Schüssler-Salzen oder Schüssler-Salben hat sich im Praxisalltag als wertvolle Methode bewährt. Zur Abrundung der Methodenvielfalt ist die Aromatherapie zu erwähnen, hierbei werden ätherische Pflanzenstoffe zur lokalen Behandlung an den betroffenen Stellen eingesetzt.