Unter Demenz versteht sich ein organisch bedingter, schleichender Verlust geistiger Fähigkeiten im Gedächtnis, Denkvermögen, Motorik und Sprache.
Am Bekanntesten ist die Variante der Alzheimer-Demenz. Hierbei lagern sich Eiweiße im Gehirn ab, ebenso wird der wichtige Botenstoff Acetylcholin in zu geringen Mengen produziert. Im Verlauf von Alzheimer findet ein fortschreitender Abbau der Gehirnsubstanz statt, eine Ursache dafür wurde noch nicht gefunden.
Eine weitere Ursache findet sich bei der vaskulären Demenz im Bereich der Volkskrankheiten wieder. Aufgrund von Multiinfarkten, ausgehend von Arteriosklerose, erleidet das Gehirn mehrere Schlaganfallschäden.
Seit einigen Jahren gibt es eine neue Form, die Lewy-Körperchen-Demenz. Dies ist eine Mischform zwischen Alzheimer und Parkinson und soll laut Studien die zweithäufigste Demenzform sein.
Die Vergesslichkeit ist ein Merkmal der Demenz, muss aber nicht gleich die Diagnose manifestieren. Wenn jedoch gewohnte Handlungen nicht beendet werden können, immer öfters die richtigen Worte fehlen oder das Bügeleisen im Kühlschrank gelagert wird, sollte eine Demenz näher abgeklärt werden.
Es können auch Stoffwechselstörungen als Ursache gelten, dies klärt eine internistische Untersuchung ab. Weiterhin helfen bildgebende Verfahren wie eine Kernspintomografie (MRT) bei der Diagnosefindung weiter.
Im Anschluss beginnt eine schulmedizinische Behandlung, um die Symptome zu lindern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen. Auch die Naturheilkunde kann hierbei unterstürzend mitwirken und vielfältige Möglichkeiten einbringen.
So kann die Schüßler Biochemie unterstützen, ebenso kann die Aromatherapie angewendet werden. Im Bereich der Pflanzentherapie können Ginkgo- und Johanniskrautpräparate zum Einsatz kommen. Weiterhin kann eine Ernährungsumstellung oder Ernährungstherapie im Behandlungsverfahren eingebunden werden.
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