Haarausfall

Eine reine Herrensache?

Von der Problematik des Haarausfalls sind nicht nur die Geheimratsecken und Hinterkopf-Bereiche von älteren Herren betroffen. Ebenso häufig trifft dies auch das weibliche Geschlecht, insbesondere in den Wechseljahren oder bei bestimmten Krankheitsbildern. Der Haarverlust ist für jeden Betroffenen meistens sehr belastend und kann unabhängig vom Alter auch die jüngeren Generationen betreffen.

Mögliche Auslöser und Ursachen

Wenn in unserem Organismus etwas nicht stimmt, kann der verfrühte Haarausfall ein mögliches Warnzeichen sein. Oftmals kann ein Nährstoff-/Mineralstoffmangel oder eine körperliche Belastung durch Stress, sowie eine Beaufschlagung von Umweltgiften eine Rolle spielen.

Ein wichtiges Mineral bildet hierbei das Spurenelement Eisen, dieses wird im Körper zur Blutbildung verwendet. Gibt es Defizite bei der Blutbildung kann die Versorgung des Körpers nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren und wird dann auf die lebenswichtigen Organe konzentriert. Bei dieser Umverteilung bekommen die Haarwurzeln, als nicht lebenswichtiger Bestandteil, eine geringere Versorgung und der Haarausfall wird durch den Mangel gefördert.

Ebenso steht das vielseitige Vitamin-D als möglicher Auslöser eines Haarausfalles im Verdacht. Es gab erste Stammzellenexperimente die zeigten, dass Vitamin-D rezeptorisch ein Haarwachstum anregen könnte. Demnach würde als Rückschluss ein Vitamin-D-Mangel dem Haarverlust beitragen. Im Gegensatz zum Eisenmangel ist die klinische Forschungslage beim Vitamin-D-Mangel noch nicht bestätigt und bedarf weiterer Testungen.

Um eine Nährstoffunterversorgung zu entdecken, bietet sich Beispielhaft eine Haarmineralanalyse an. Bei diesem Verfahren werden die eingelagerten Nähr- und auch Giftstoffe im Haar untersucht. Dies ermöglicht einen Rückschluss auf die körperliche Versorgungslage, 1 cm Haar enthält in etwa die Informationen von 1 Monat Wachstumszeit. Ebenso kann eine Störung im Verdauungssystem die Nährstoffaufnahme behindern und so zu einem Mangel führen. Die potenziellen Ursachen werden im Rahmen einer Anamnese eingegrenzt und im Anschluss gezielt untersucht.

Eine weitere Ursache kann Stress bilden, dieser nimmt nicht nur einen Einfluss auf unseren Mineralstoffhaushalt und Säure-Basen-Haushalt, sondern beeinflusst auch unsere Hormone. So steht das männliche Sexualhormon Testosteron im Blickpunkt bei Haarausfall. In der letzten Zeit hat sich die Forschung auf dessen hormonelles Folgeprodukt, das Dihydrotestosteron (DHT) gerichtet.

Steigen die primär männlichen Geschlechtshormone an kann es zu einer sogenannten androgenetische Alopezie (Haarausfall durch männliche Hormone) kommen. Bei Frauen führt ein Östrogenmangel (weibliches Geschlechtshormon) und im Gegenzug zu einer erhöhten Zahl von männlichen Geschlechtshormonen, zu dieser Form des Haarausfalls. Speziell in den Wechseljahren kommt diese Form des Haarverlustes häufig vor. Selbst bei Männern kann dieses hormonelle Ungleichgewicht auftreten. In den jüngeren Jahren wird der Hormonhaushalt oftmals auch durch die Einnahme von Hormonpräparaten (z.B. Pille und Spirale) oder einem erhöhten Stresslevel aus dem Gleichgewicht gebracht. In diesem Fall lässt sich der Hormonhaushalt ebenso labortechnisch ermitteln, um im Anschluss eine ursächliche Behandlung vorzunehmen.  Natürlich können Sie hierzu alle Untersuchungen und die weitere Behandlung in der Naturheilpraxis-Hainzell durchführen lassen.

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