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Ist Zucker wirklich ein verstecktes Suchtmittel und wirkt es im Gehirn ähnlich wie Heroin oder Kokain?
Die Antwort hierzu lautet ganz einfach, ja!
Aber wie kommt es zu einer solchen Wirkung und wo liegt die Gefahr beim Zuckerkonsum?
Beim Konsum von Zucker oder Vollrohrzucker erhöht sich der Blutzuckerspiegel recht schnell mitunter in extreme Höhen. Nun kommt die Bauchspeicheldrüse auf den Plan, um den Blutzuckerspiegel im Blut zu neutralisieren, produziert sie Insulin. Insulin sorgt dafür, dass ein kleiner Teil des Zuckers als Glucose in die Zellen wandert, dort wird er zur wichtigen Energiegewinnung genutzt. Ein weiterer kleinerer Tell wandert in die Leber und wird dort zu Glykogen umgewandelt und für Mangelzeiten eingespeichert. Den überwiegenden Rest nutzt der Körper in umgewandelter Form zur Einlagerung im Bindegewebe, dies gibt dann folgend Fettpölsterchen und kann zu Cellulite führen.
Nachdem das Insulin seine Arbeit erfolgreich beendet hat, sinkt der Blutzuckerspiegel wieder ab, meistens etwas tiefer als zum Beginn. Nun merkt der Körper, dass eine Unterzuckerung auftritt und generiert einen neuen Heißhunger auf den Süßstoff. Erschreckend sind hierbei auch die möglichen Symptome wie Herzklopfen, Zittern, schneller Puls und Kopfschmerzen. So macht sich der Körper eindrucksvoll bemerkbar und verlangt nach neuem Zucker. So kann schnell ein Kreislauf entstehen in dem man ständig etwas Süßes braucht.
Nebenwirkungen des Zuckerkonsums behandelt der Zahnarzt, denn Zucker schadet den Zähnen. Aber auch in Alltag der Naturheilpraxis macht sich Zucker bemerkbar. Denn Zucker ist die beste Nährsubstanz für krankheitserregende Bakterien und Darmpilze. Gerade Darmpilze bevorzugen Zucker als Nahrungsmittel und vermehren sich auf dieser Grundlage optimal. Interessant ist auch das ein solcher Darmpilz gezielt Zucker bestellen kann. Denn wenn er nicht "ausreichend" versorgt wird, generiert er bei seinem Wirt einen Heißhunger auf Süßes.
Zur Verdauung von Zucker wird zudem auch noch unser Mineral- und Vitalstoffdepot geplündert. Hiervon sind insbesondere die wichtigen 8-Vitamine betroffen. Denn Zucker liefert uns nur 2 mg Magnesium und Calcium. Um Zucker zu verdauen wird jedoch wesentlich mehr von diesen beiden Mineralstoffen gebraucht und zusätzlich wird noch Mangan, Zink und Chrom verwendet.
Die beste Basis für Zuckersucht erzieht man seinen Kindern durch Belohnungen an. Denn, wenn ein Kind sich an Belohnungen aus Zucker gewöhnt, wird es sich auch als Erwachsener selbst mit Zucker belohnen. Aus diesem Grund sollte mal bei Kindern darauf achten, dass sie so lange wie möglich keinen Zucker bekommen.
Ab wann ist Zucker eine Sucht?
Eine Sucht auf Zucker macht sich am deutlichsten über einen Kontrollverlust beim Zuckerkonsumbemerkbar. Man isst zu große Mengen in kurzer Zeit oder vielleicht auch ausschließlich heimlich von dem süßen Pulver und kann einfach nicht darauf verzichten, obwohl man sich der Schädlichkeit bewusst ist.
Bei einem bewussten Verzicht auf Zucker, kann es dann sogar zu richtigen Entzugserscheinungen kommen. Hierzu zählen oftmals Gereiztheit, Aggressivität oder die Suche nach einer Ersatzbefriedigung wie z. B. Alkohol und Rauchen. Eine solche Sucht auf Zucker entsteht im Gehirn. Hier kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen den Botenstoffen, Vorreiter sind hierbei Serotonin und Dopamin.
Das Betrifft mich nicht ich kaufe nur Light Produkte
In diesem Fall hat die Werbeindustrie erfolgreich gearbeitet und eine vermeintlich gesunde Alternative erfolgreich verkauft. Leider sind die Zuckerersatzstoffe überwiegend Folgenschwerer wie der pure Zucker selbst! Denn die wohlklingenden Inhaltsstoffe wie Saccharin, Saccharose, Aspartam sind pures Gift für den Körper und nehmen schädigenden Einfluss auf unser Nervensystem!
Daher Finger weg von "zuckerfreien" Getränken. Kaugummis oder sonstigen Lebensmittel mit künstlichen Süßungsmitteln! Auch wenn es seltsam klingt, lieber das Original mit Zucker wählen, wenn ein Kauf unvermeidbar ist.
Alternativen die unser Leben süßer machen
Gleich zu Beginn sei erwähnt das sogenannte Sirups keine unbedenklichen Alternativen darstellen, hierzu zählt zum Beispiel Ahornsirup. Agavendicksaft. Dattelsirup und Birnendicksaft. Auch der aus Zuckerrohr oder Zuckerrübe hergestellte Vollrohrzucker ist ein süßes Konzentrat, was so in der Natur nicht vorkommt.
Bei Vollrohrzucker zählt die sogenannte Ursüße noch zu der besten Variante, hier sind immerhin die kompletten Mineralstoffe des Zuckerrohrs erhalten.
Der beliebte Honig ist zwar natürlich im Ursprung, hat aber im Vergleich zu seinem Zuckergehalt nur einen kleinen Anteil an Mineralstoffen. Daher sollte er auch nur in kleinen Mengen verzehrt werden.
Eine interessante Alternative sind Trockenfrüchte z. B. Datteln oder Feigen, diese kann man auch zum Süßen von Speisen verwenden.
Ebenso zählen Stevia, Xylit (Birkenzucker) und Kokosblütenzucker zu den guten Süßungsmitteln diese kann man ebenso beim Backen gut einsetzen.