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In der Winterzeit wird unser Immunsystem häufiger beansprucht und insbesondere Atemwegserkrankungen treten verstärkt auf. Zudem sorgt die raue Winter- und trockene Heizungsluft für eine höhere Beanspruchung der Haut. Für beide Fälle gibt es praktische Hilfen aus der Natur, die man schnell in der eigenen Küche herstellen kann.
Rettichsirup
Rettich wirkt antimikrobiell, fördert die Durchblutung und löst den Schleim. Daher wird er als Sirup gerne bei Husten, Bronchitis und Atemwegsinfektionen angewendet. Außerdem stärkt er aufgrund seines hohen Gehaltes an Vitamin C die Abwehr.
Dazu einen großen Rettich halbieren und mit einem Löffel aushöhlen. Das Loch mit Kandis- oder Rohrohrzucker auffüllen und den ausgeschabten Rettich darüberlegen. Das Ganze über Nacht oder mehrere Stunden ziehen lassen und abgeseiht in eine Flasche abfüllen. Hält sich im Kühlschrank etwa 3 Tage.
3x täglich oder nach Bedarf einen Löffel davon nehmen.
Ringelblumensalbe
Ringelblumensalbe wird angewendet bei Hautabschürfungen und rissigen, strapazierten Händen. Sie wirkt entzündungshemmend und kann bei Bedarf auf die betroffenen Hautstelle aufgetragen werden.
Zutaten:
Butter, Ringelblumenblüten (frisch oder getrocknet)
Zubereitung:
Bei kleiner Hitze die Butter im Topf ohne Decken köcheln lassen, bis sich das Eiweiß am Boden absetzt. Den entstehenden Wasserschaum an der Oberfläche immer wieder abschöpfen. Dann die Flüssigkeit durch ein mit einem Tuch ausgelegtes Sieb abseihen. Den Butterschmalz wieder erwärmen und die klein gezupften Blüten der Ringelblume dazugeben. Dann eine halbe Stunde köcheln lassen und abkühlen lassen. Die Blumen nach optischer Vorliebe abseihen oder in der Salbe belassen – dann setzen sie sich am Boden ab. Die flüssige Masse in einen Tiegel abfüllen und offen stehen lassen, bis die Salbe fest geworden ist. Verschlossen und kühl gelagert hält sie sich 3 – 5 Wochen.