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Als Lebensmittel ist der Kürbis seit der Antike beliebt und bietet seit dieser Zeit auch einen naturheilkundlichen Mehrwert. Kürbisse gibt es in rund 900 vielseitigen Sorten und zählt in Amerika zu den ältesten Kultur- und Nahrungspflanzen.
Kürbisse enthalten Öl, außerdem Linolsäure, Protein, Magnesium, Kalium, Calcium, Selen und Zink, Vitamin A, verschiedene B-Vitamine, dazu die Vitamine C und E sowie außerdem Beta-Carotin. Hinzu kommen Ballaststoffe, Kieselsäure und pflanzliche Sterine.
Die krautige Pflanze zählt zu den einjährigen Gewächsen und gehört als botanische Beerenfrucht zur Familie der Curcurbitaceen. In der Entwicklung rankt sich der raue borstige Stängel der Pflanze mehrere Meter über den Boden entlang und bei Klettermöglichkeiten auch empor. Neben seinen Blättern fallen die leuchtend gelben trichterförmigen Kürbisblüten optisch positiv auf. Der Kürbis selbst entwickelt sich später aus den hübschen gelben Blüten heraus. Aufgrund der vielfältigen Sorten unterscheiden sich die Kürbisse in Ihrer Form, Farbe, Größe und Gewicht. Es gibt Sorten, die bis zu 600 kg schwer werden können.
Speise- oder Zierkürbis
Die Speisekürbisse wie zum Beispiel die Sorte Hokkaido sind für den menschlichen Verzehr geeignet und finden auch die Verwendung in der Heilkunde. Zierkürbisse hingegen sind für beide Anwendungsfelder nicht geeignet und dienen der Dekoration. Zierkürbisse können zudem durch das in ihnen enthaltene Gift Cucurbitacin zu Magenkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen führen.
Kürbis in der Naturheilkunde
Am bekanntesten ist der Einsatz bei Beschwerden an der Prostata (Vorsteherdrüse). Die Prostata liegt beim Mann unter der Blase und hat die Größe einer Kastanie, in Ihrer Funktion ist sie eine männliche Drüse. Bei fast jedem Mann kommt es mit der Zeit zu einer gutartigen Vergrößerung der Prostata, was zur Folge Probleme beim Urinieren verursachen kann.
Bei der gutartigen Prostata-Vergrößerung unterstützt der Kürbis im ersten und zweiten Stadium durch den Wirkstoff der Phytosterine. Diese sorgen für eine Schwellungsreduktion und lindern Schmerzen, ebenso wie weitere Beschwerden beim Wasserlassen. Die Prostata-Vergrößerung selbst wird durch die Phytosterine jedoch nicht verringert. Den Kürbissamen wird jedoch die Fähigkeit zugesprochen, den Verlauf der weiteren Vergrößerung zu bremsen.
Ein weiterer spannender Inhaltsstoff sind die Carotinoide. Hier decken bereits rund 100 Gramm Kürbisfleisch den menschlichen Tagesbedarf ab. Die Carotinoide bieten einen Zellschutz und beugen Krebs, sowie Herzerkrankungen vor.
Weiterhin ist der Kürbis eine sehr gute Diatpflanze, denn das Fruchtfleisch besteht zu 90 Prozent aus Wasser und hat daher wenig Kalorien. Zusätzlich bietet das Fruchtfleisch wertvolle Ballaststoffe, welche die Verdauung unterstützen. Naturheilkundlich betrachtet sind die Kerne mit Ihren Inhaltsstoffen daher im Fokus. Das hochwertige Kürbiskernöl besteht in seinen Fetten fast zur Hälfte aus ungesättigten Fettsäuren. Zudem enthalten die Kerne weitere Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine rauen Mengen. Ergänzt wird das bereits tolle Inhaltsangebot durch weitere sekundäre Pflanzenstoffe, die beispielhaft auch einen zu hohen Spiegel an Cholesterin ausgleichen können.
Bildquelle: Bild von Larisa Koshkina auf Pixabay