10 – 15% der Menschen in Deutschland leiden unter Neurodermitis, auch bekannt als atopische Dermatitis. Sie ist eine nicht ansteckende, chronische und entzündliche Hauterkrankung. Babys und Kleinkinder sind sogar mit 23% häufiger betroffen. Ein erstes Auftreten ist meist zwischen dem 2. und 4. Lebensmonat typisch.
Die Symptome sind von Betroffenem zu Betroffenem sehr unterschiedlich ausgeprägt. Allgemein lassen sich jedoch Symptome wie nässende und gerötete Hautstellen, sehr trockene und schuppige Haut, ein stark anhaltender Juckreiz, eine Verdickung der Haut oder Knötchen- und Pustelbildung, sowie Bläschen und Krusten feststellen.
In Abhängigkeit vom Alter zeigen sich die Symptome an unterschiedlichen Stellen. Besonders betroffen sind jedoch meist Armbeugen, Kniekehlen, sowie Hals und Gesicht.
Bisher ist noch nicht vollständig erforscht, was die genauen Ursachen für Neurodermitis sind. Einige Faktoren sind jedoch bereist bekannt. So etwa eine erbliche Veranlagung für eine Überempfindlichkeitsreaktion der Haut und ein aus dem Gleichgewicht geratenes Immunsystem. Auch fehlende Feuchthaltefaktoren und Hautfette, also eine gestörte Hautbarriere, sind Auslöser, die dazu führen, dass die Haut sehr trocken ist und diese daher schlechter Krankheitserreger abwehren kann.
Typisch sind auch auftretende Schübe, die durch Triggerfaktoren (bestimmte Reize) ausgelöst werden können. Das können bestimmte Lebensmittel, kratzende Kleidungsstoffe oder Kosmetikprodukte sein.
Dass unsere Darmflora bei Neurodermitis eine große Rolle spielt, ist vielen bis heute nicht bekannt. Dabei weißen bereits jahrtausendealte Schriften den Darm als Gesundheitszentrum aus. Der Darm nimmt nicht Nährstoffe auf, sondern hat durch die in ihm siedelnden Bakterien einen enormen Einfluss auf unser Immunsystem. In unserer Darmflora sind 80% unserer Immunzellen verortet.
Neurodermitis lässt sich zwar nicht komplett heilen und wer keine Medikamente einnehmen möchte, sollte einmal seine Darmflora untersuchen lassen. Denn oft entwickeln sich Allergien aus einer Untätigkeit der in der Darmwand sitzenden Immunzellen, die sich dann aus Langeweile falsche Feinde suchen und so zusätzliche Reize generieren.
Gerne stehe ich als Ihr Heilpraktiker in der Naturheilpraxis-Hainzell mit der entsprechenden Diagnostik und dem Fachwissen zur Neurodermitis bereit, Sie zu unterstützen.
Quellen: Online im Internet: https://www.neurodermitis-hautwissen.de/definition.html [Stand: 01.08.2019]
Online im Internet: https://www.volkskrankheit.net/a_z/neurodermitis-hauterkrankung/?gclid=EAIaIQobChMIjOGJzJjh4wIVwUPTCh0PrQx0EAAYASAAEgLeJfD_BwE [Stand: 01.08.2019]
Kaplan, Simone (2019): Baktierien für die Babyhaut – Warum die Darmflora bei Neurodermitis so wichtig ist. In: Paracelsus 04.19., S. 24-26.
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