Inhalt:
Arthrose im Schultergelenk, auch als Omarthrose bekannt, entsteht in der Regel durch den allmählichen Verschleiß des Gelenkknorpels. Dieser Knorpelabbau kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden:
- Überlastung und wiederholte Belastungen: Personen, die bestimmten Berufen nachgehen, die wiederholte Bewegungen über Kopf erfordern, wie z.B. Maler, können einem erhöhten Risiko für Schulterarthrose ausgesetzt sein.
- Alter und natürlicher Verschleiß: Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität des Knorpels ab, was zu einem erhöhten Risiko für Arthrose führen kann.
- Verletzungen und Traumata: Verletzungen wie Knochenbrüche, Bänderrisse oder Luxationen können das Schultergelenk beeinträchtigen und zu einem vorzeitigen Verschleiß des Gelenkknorpels führen.
- Genetische Veranlagung: Eine genetische Veranlagung kann dazu beitragen, dass manche Menschen anfälliger für die Entwicklung von Arthrose im Schultergelenk sind.
- Fehlstellungen oder anatomische Abnormalitäten: Eine Fehlstellung des Schultergelenks oder anatomische Abnormalitäten können die Belastung des Gelenks erhöhen und zu einem vorzeitigen Knorpelabbau führen.
Beschwerdebild und Symptome:
Die Symptome von Arthrose im Schultergelenk können schleichend auftreten und sich im Laufe der Zeit verschlimmern. Typische Beschwerden sind:
- Schmerzen: Schmerzen im Schultergelenk sind eines der häufigsten Symptome von Arthrose. Diese Schmerzen können anfangs nur bei bestimmten Bewegungen auftreten, werden aber im Verlauf der Erkrankung häufiger und intensiver.
- Steifheit und Bewegungseinschränkungen: Die Beweglichkeit des Schultergelenks kann durch den Knorpelabbau eingeschränkt sein. Betroffene berichten häufig von Steifheit und einem Gefühl der Bewegungseinschränkung im Schulterbereich.
- Knirschende Geräusche: Bei fortgeschrittener Arthrose im Schultergelenk können knirschende oder knisternde Geräusche beim Bewegen des Arms auftreten, die auf den Verschleiß des Gelenkknorpels hinweisen.
- Kraftverlust: Die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen können zu einem Kraftverlust im betroffenen Arm führen, was die Ausführung alltäglicher Aktivitäten erschweren kann.
- Entzündungen und Schwellungen: In einigen Fällen kann Arthrose im Schultergelenk zu Entzündungen und Schwellungen führen, die das Gelenk zusätzlich belasten und die Symptome verschlimmern können.
Naturheilkundliche Behandlungsmethoden:
Naturheilkundliche Ansätze zur Behandlung von Arthrose im Schultergelenk können dazu beitragen, die Symptome zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern. Zu den häufig angewandten Methoden gehören:
- Blutegeltherapie:
Die Blutegeltherapie ist eine bewährte Methode in der Naturheilkunde, bei der Blutegel auf die betroffene Stelle gesetzt werden, um schmerzlindernde und entzündungshemmende Substanzen abzugeben. Die im Speichel der Blutegel enthaltenen Enzyme können die Durchblutung fördern, Entzündungen reduzieren und Schmerzen lindern. Diese Therapie kann dazu beitragen, die Symptome der Arthrose im Schultergelenk zu verbessern und die Beweglichkeit zu erhöhen. - Stoßwellentherapie:
Die Stoßwellentherapie ist eine nicht-invasive Behandlungsmethode, bei der hochenergetische Stoßwellen gezielt auf die betroffene Stelle gerichtet werden. Diese Stoßwellen können die Durchblutung verbessern, die Regeneration des Gewebes fördern und Entzündungen reduzieren. Die Stoßwellentherapie kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit zu verbessern und die Heilung bei Arthrose im Schultergelenk zu unterstützen. - Phytotherapie (Pflanzenheilkunde):
Die Phytotherapie nutzt die Heilkraft von Pflanzen zur Behandlung von Krankheiten. Bei Arthrose im Schultergelenk können bestimmte Heilpflanzen entzündungshemmende, schmerzlindernde und regenerierende Eigenschaften haben. Dazu gehören beispielsweise Teufelskralle, Weidenrinde, Arnika und Ingwer. Diese Pflanzen können in Form von Tee, Tinkturen oder Salben angewendet werden, um die Beschwerden zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.