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Im Rahmen der Dorn-Therapie wird das Iliosakralgelenk als ein entscheidendes statisches Element kontrolliert und ggf. ein Beckenschiefstand korrigiert. Gerade bei Rückenbeschwerden wird die auslösende Ursache des Iliosakralgelenks mit einem Beckenschiefstand häufig außer Acht gelassen. Oftmals legen sich akut auftretende Schmerzen auch wieder und so verleitet es der Annahme, dass scheinbar wieder alles in Ordnung sei. Dies liegt daran, dass unser Körper den Beckenschiefstand und die sich daraus entwickelnden muskulären Reaktionen ein Stück weit selbst ausgleichen kann. Hält dieser Zustand jedoch über einen längeren Zeitraum an, wird die ungleichmäßige Belastung der Körperstatik so groß, dass mitunter starke Schmerzen in verschiedenen Körperregionen auftreten können.
Daher trägt in den meisten Fällen ein gezielter manuell korrigierender Eingriff im Rahmen der Dorn-Therapie der Schmerzlinderung und verbesserten Beweglichkeit der Patienten bei. Dieser Effekt ist innerhalb kurzer Zeit zu spüren und kann so auch den Einsatz von Spritzen oder Medikamenten obsolet machen.
Wo liegt das Iliosakralgelenk (ISG)
Das Iliosakralgelenk dient der Kräfteübertragung des Oberkörpers, kommend über die Wirbelsäule, in das Becken, auf die Beine und Füße. So übernimmt es eine wichtige Schlüsselposition in unserer Körperstatik. Es ist die beidseitige Verbindung von Kreuzbein (Os sacrum) mit den Beckenknochen, der Darmbeinschaufeln (Os ilium). So ermöglicht das Gelenk die Beckenbeweglichkeit, die weiterhin die Bewegungskoordination des Oberkörpers mit den Beinen erforderlich ist. Das ISG selbst wird nur durch Bänder gehalten und hat keine eigenen Muskeln.
Auswirkungen eines Beckenschiefstandes
In den meisten Fällen tritt eine Blockade im ISG einseitig auf und verändert so die Körperstatik. Als körperliche Reaktion entstehen in der Folge überwiegend Muskelverspannungen und -verhärtungen in verschiedenen Muskelgruppen. Diese muskuläre Reaktion kann nicht nur sehr schmerzhaft sein, die kann auch die Statik weiterer Gelenke beeinflussen und so weitere Schmerzbereiche (z.B. Schulter-Nacken-Schmerzen) erzeugen.
Eine weitere Folge der horizontalen Achsverschiebung am Hüftgelenk ist eine scheinbare Beinlängendifferenz, ohne Veränderung der anatomischen Beinlänge, daher ist hier auch der Einsatz von Einlagen nicht sinnvoll. Die hieraus entstehende unphysiologische Belastung in den Hüft-, Knie- und Fußgelenken kann schmerzhafte Gelenke und Muskelschmerzen im Beinbereich zur Folge haben.
Das Lösen der ISG-Blockade und der Muskelverhärtungen
Unter Anwendung der Dorn-Therapie lässt sich eine Blockade am Iliosakralgelenk (ISG) ohne größeren technischen Aufwand diagnostizieren und im Anschluss beheben. Es erfolgt ein gezielter und vor allem schmerzfreier Korrektureingriff, um die Statik im Becken wieder herzustellen und die Gelenkblockade zu lösen. Anschließend werden die entstandenen Muskelverhärtungen bearbeitet und gelöst. So zielt die Behandlung auf die erneute Wiederherstellung der schmerzfreien Beweglichkeit des Bewegungsapparats.